So, zur Abwechslung wird heute mal wieder ein bißchen was geschrieben. War am Samstag in Lexington (ca. 2 Stunden von Louisville), in der zweitgrößten Stadt von Kentucky ein Football Match kucken. Gespielt haben die ungelisteten (d.h. ziemlich schlechten) Jungs von der Mississippi State University gegen die landesweite Nr. 4: University of Kentucky. Also eigentlich eine klare Sache, dass ist so wie wenn der FC Chisinau gegen Real Madrid in der Champions League antreten darf, spielen zwar in der gleichen Liga, aber irgendwie auch wieder nicht. Das ganze erfolgte auf Einladung von Jennifer Jacobs (siehe Bildmitte neben ihrer Freundin Eileen und ihrem Freund und ehemaligem UK-Spieler Eric (ich hab da übrigens genau so lustige blaue Sachen an)), die wohl zu den größten UK Fans überhaupt gezählt werden kann.
Die UK Fans unterscheiden sich von den U of L Fans (also denen hier aus Louisville) durch ihre Radikalität, so wurde mir zumindest erzählt. Gemerkt hab ich davon nix, nach wie vor ist das Tailgaiting eine unglaublich friedliche Angelegenheit, mit Teilnehmern aus allen Altersklassen und somit eine der wenigen Sachen, wo wir von den Amis mal was lernen könnten. Nun ja, nach zwei Stunden lustigem Tailgating bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und einer Flasche Jacky Daniels (Eric trinkt eigentlich lieber Burbon) gings dann endlich ins Stadion.
Es kam wie es kommen mußte, die Kentucky Wildcats bekamen ordentlich eins auf die Mütze, alle waren ziemlich deprimiert und weil es halt so schweinekalt war, sind wir dann auch zur Halbzeit zurück ins Wohnzimmer von Jennifers Bruder, um dort den Rest der Partie zu verfolgen. Hehe, irgendwie wird das nix mehr mit mir und dem Football. Nach Highschool und College Football kommt als nächstes nur ein NFL Spiel in Frage....