Dienstag, 27. November 2007

Huntin Big Horny (Fortsetzung)

Ich wollte ja noch fortsetzen über was ich da mit Dennis "Burbon" Gasmen so alles im Wald gelabert hab, während wir vergeblich auf Rehe gelauert haben. Vorneweg, ich geb hier nur meine persönliche Meinung wider die von Kentucky, Religion und Republikanern geprägt ist und erwarte nicht, dass das jeder genau so sieht. Insbesondere wenn man mal in Kalifornien war, da sieht die Welt schon ganz anders aus.

Persönlich war ich den USA insgesamt, wie im Moment ein Großteil von Europa, nicht besonders positiv eingestellt. Die ganze Selbstverherlichung (God Bless America steht auf jedem zweiten Auto) gepaart mit dem Bestreben irgendwelche "bedürftigen" Staaten mit der eigenen Vorstellung von Demokratie zu belegen (Pakistan oder Israel), ohne Zurkenntnisnahme der dortigen Verhältnisse und einer schier unglaublichen Ignoranz gegenüber dem Rest der Welt, das ging mir alles ziemlich gegen den Strich und hat sich durch die Zeit hier nicht unbedingt großartig geändert. Fest steht, der Durchschnittsami hat keinen blassen Schimmer was da draußen vor sich geht. Ok, das Land hat 50 Teilstaaten und irgendwo ist immer was los, aber so wenig Auslandsinfos wie man hier bekommt ist schon befremdlich. Darauf angesprochen, bekommt man eben auch zu hören: "We don't care!".

Hier kommt nun mein Jagdkollege ins Spiel, der quasi die Seiten gewechselt hat und vom ignoranten Amerikaner zum interessierten Weltbürger geworden ist. Das interessante hierbei ist, dass er mir erklären konnte, wie es zu dieser Einstellung kommt. Seiner (und meiner) Meinung nach wird sie an der Schule gelehrt, zumindest an den Privatschulen, wie z.B. der lokalen St. Xavier Highschool, die die Kleinigkeit von $8000 im Jahr kostet, also nur den reichen vorbehalten ist. Etwas anders sieht es an den öffentlich Highschools aus, wie z.B. Du Pont Manual wo auch Alexander hingeht, wo durch den Kulturmix an Schülern automatisch eine gewisse Liberalität Einzug hält. In St. X wird man nur reiche, weiße Langzeitamerikaner finden, die nicht mehr so genau wissen, aus welchem Land ihre Vorfahren eigentlich eingewandert sind.

Gelehrt werden in St. X die üblichen Fächer, wie bei uns auch, mit einem kleinen Unterschied. Zwei Fächer finden jeden Tag statt: Englisch und Religion! In Englisch werden fast ausschließlich amerikanische Autoren behandelt. In Religion wird vermittelt, dass es nur eine richtige Weltanschauung gibt. Die Amerikanische, die eben predigt:
  1. God Bless America
  2. Amerika hat die großartigste Demokratie der Welt.
  3. Interesse dich nicht für den Rest da draußen.
Das erinnert mich so ein wenig an das, was meine Eltern über ihren Grundschuluntericht in Geinsheim erzählt haben. Aufgrund des Lehrermangels ist so ziemlich alles ausgefallen, bis auf Religion. 25 Jahre davor haben sie unseren Großeltern an gleicher Stelle auch noch erzählt, dass Deutschland das einzig wahre Land auf diesem Planeten ist. Das haben wir ja nun glücklicherweise beides hinter uns.

Dennis hat damals Bush gewählt und wurde durch die Massenvernichtungslüge (ist in diesem Haushalt hier übrigens auch unbekannt) nachdenklich. Mittlerweile kritisiert er die Bush-Regierung und wünscht sich, er hätte mehr Philosophie in der Schule gehabt, als seine Zeit mit amerikanisch geprägter Religion und Ideologie zu verschwenden.

Fazit
Die Knaben die später mal die Hebel der Macht in der Hand halten werden, sind alle durch eine dieser katholischen Highschools gegangen und wurden somit intensivst mit amerikanischer Ideologie bestrahlt. Ein Chef der auf St.X war, wird immer zuerst einen St.X Absolventen vor allen anderen einstellen, unabhängig von der Qualifikation. Dennoch besteht noch Hoffnung für dieses Land, denn allein in diesem ideologisch verblendeten Haushalt sind immerhin 50% der Nachkommen auf dem Weg der "Besserung".

Es wird definitiv Zeit heimzugehen... =)

Alexander


Mein kleiner Haussklave Alexander hat grade rausgefunden, dass seine Schwester ihren eigenen Blogeintrag hat und er nicht. Nun wurde ich auf Knien angefleht, damit ich auch was über ihn reinsetze. Nun ja, wir sind ja nicht so.

Alexander ist hier nicht nur mein Haussklave, sondern der von allen. Man stelle sich einen Knaben vor, der nur Einsen in der Schule hat, dazu noch blitzgescheit ist (geht ja nicht immer zwingend einher...) und als Priviligien null Freizeit kombiniert mit null Entfaltungsmöglichkeiten genießt. Die Begründung hierfür mag in seiner liberalen Ader liegen.

Zur Erklärung: ich lebe hier seit fast drei Monaten in einem extrem religiösen und extrem republikanischen Haushalt, um nicht zu sagen radikal. Es gibt zu jedem Thema nur zwei richtige Meinungen, die der (Southeast) Kirche und die von George W. Bush und seinen Gefolgsmännern. Das führt dazu, dass Al Gore (hat gerade den Friedensnobelpreis gewonnen) auf eine Stufe mit Forrest Gump gestellt wird (?), dass die Evolution geleugnet wird (ok, hierüber kann man gerne streiten) und das die globale Erwärmung als Erfindung der Medien abgetan wird (darüber eher weniger, oder?). Nebenbei gibt es noch ein paar heftigere Sachen, die ich aber hier nicht schreiben kann, weil ich sonst strafrechtlich verfolgt werden könnte!

Nun, Alexander hat es gewagt, obwohl noch jung an Jahren (14), einigen religiösen und republikanischen Grundsätzen zu widersprechen oder zumindest in Frage zu stellen. Da hier nur eingeschränkte bzw. gar keine Meinungsfreiheit herrscht, ist das quasi ein Sakrileg. Im Moment hat er gerade Hausarrest, weil er in seinem MySpace Account der Gruppe "Legalize Marijuana" beigetreten ist (Privatsphäre gibt es übrigens auch nicht). Er ist großer Beatles-Fan und hat sich wohl an John Lennon's Imagine als politische Grundrichtung orientiert. All das macht Alexander zu meinem persönlichen Helden hier in den USA...

Für die vielen Leser, die des englischen nicht mächtig sind hab ich das mal äußerst frei übersetzt.

Imagine there's no Heaven - Stell dir vor es gäbe keinen Himmel
It's easy if you try - Es ist einfach wenn du es nur versuchst
No hell below us - Keine Hölle unter uns
Above us only sky - Über uns nur Atmosphäre

Imagine all the people - Stell dir all die Leute vor
Living for today - In den Tag lebend

Imagine there's no countries - Stell dir vor es gäbe keine Staaten
It isn't hard to do - Es ist nicht allzu schwer
Nothing to kill or die for - Nichts ist es Wert zu Töten oder zu Sterben
And no religion too - Und auch keine Religion
Imagine all the people - Stell dir all die Leute vor
Living life in peace - In Frieden lebend

You may say that I'm a dreamer - Du kannst sagen ich sei ein Träumer
But I'm not the only one - Aber ich bin nicht der einzige
I hope someday you'll join us - Ich hoffe eines Tages denkst du auch so
And the world will be as one - Und die Welt wird vereint sein

Imagine no possessions - Stell dir vor es gäbe keinen Besitz
I wonder if you can - Ich frag mich, ob du das kannst
No need for greed or hunger - Kein Grund mehr für Gier und Hunger
A brotherhood of man - Eine Gemeinschaft von Menschen
Imagine all the people - Stell dir all die Menschen vor
Sharing all the world - Teilen die ganze Welt

You may say that I'm a dreamer - Du kannst sagen ich sei ein Träumer

But I'm not the only one - Aber ich bin nicht der einzige

I hope someday you'll join us - Ich hoffe eines Tages denkst du auch so
And the world will live as one - Und die Welt wird vereint leben

Samstag, 24. November 2007

Dirk Nowitzki


Weil wir die letzten Tage noch nicht genug gereist sind, haben wir uns am ersten Tag zurück in Louisville direkt ins Auto gesetzt und sind mal eben nach Indianapolis gefahren, um uns im Conseco Fieldhouse Dirk Nowitzki einmal live anzusehen.


Wie schon in ihren letzten beiden Spielen haben die Mavs die erste Halbzeit gründlich in den Sand gesetzt und mit 16 Punkten halbwegs deutlich zurückgelegen. Im Gegensatz zu den letzten Partien konnten sie diese Partie aber nicht mehr zum Ende hin drehen, obwohl sie fünf Minuten vor Schluß zum 98 zu 98 ausgleichen konnten. Dirk wollte grade in der Schlußsekunde zum entscheidenden Dreier ansetzen, da kam ein Pacers-Akteur dazwischen und verhinderte den Last-Minute-Erfolg für die Dallas Mavericks. Neben der tollen Stimmung in der nicht ganz ausverkauften Halle, war das Drumherum alleine sehenswert. Typisch amerikanisch wurde mehr Show als Inhalt geboten und jedes Timeout war ein Festival an Aktivitäten. Angefangen bei den russischen Turnathleten, über die "Smile" Show, bis zum Bodenturnenden Maskottchen, das sich auch nicht scheute 3 Saltos vor dem Dunking per Trampolin zu fabrizieren.


Die Höhepunkte im Spiel waren bis auf die spannende Schlußphase relativ dünn gesäht. Zum einen verhält sich Dirk Nowitzki beim warm machen, wie ein Dreijähriger der nach vier Wochen Hausarrest zum ersten Mal wieder raus darf zum spielen (sorry für die Qualität des Bilds). Das war ein Gehopse und Gelache und Abgeklatsche, herrlich =)


Zum anderen der Trainer der Mavericks: Avery Johnson. Die Regeln beim Basketball sind ja für Leute mit Fußball als Hintergrund nicht so ganz einfach nachzuvollziehen. Irgendwie ist alles ein Foul, reicht schon wenn man den Gegner schief anschaut, außer man hat den Ball und rennt seinen Gegenüber so richtig schön über den Haufen, dann ist der natürlich schuld. Ich überspitz das jetzt mal ein wenig für die Dramatik. Auf jeden Fall war einer der Schiedsrichter weiblich! Hab mir natürlich gleich gedacht, dass wird nix =) So war's dann auch, ab der ersten Minute war Stimmung in der Bude wegen den lustigen und selbst für unsereins nicht nachvollziehbaren Entscheidungen der Schiedsrichter. Avery Johnson war ebenfalls äußerst unzufrieden und hat an der Seitenlinie ein Schauspiel geliefert, das dem Spiel selbst an Unterhaltungswert mehr als ebenbürtig war.


Höhepunkt dann das dritte Viertel (auf sport.ard.de steht zu lesen: Mavericks-Coach Avery Johnson wurde wegen Reklamierens sogar des Feldes verwiesen.) Die Wahrheit ist, er wollte dem ältesten der drei Schiedsrichter an die Gurgel. Hätten drei seiner Spieler ihn nicht davon abgehalten, ich bin mir absolut sicher, er hätte ihm die Gurgel noch auf dem Spielfeld rumgedreht. Da war Stimmung in der Bude, alles springt von den Sitzen auf und feuert den Berserker auch noch an. Im alten Rom kann es nicht viel anders gewesen sein...

Donnerstag, 22. November 2007

Highway Nr.1

Den Abschluß unserer elftägigen Reise durch Kalifornien verbrachten wir relativ gemächlich auf dem berühmten Highway Nr.1 zwischen Los Angeles und San Francisco. Angefangen beim Baywatch Strand in Malibu mit den bekannten Fahrzeugen und Strandhäuschen (nur die Rettungsschwimmerinnen in den roten Badeanzügen haben gefehlt) über die Nobelorte an der Pazifikküste (O.C. California) zurück bis an die Golden Gate Bridge. Immer mit dem Pazifik linker Hand und den Felsen auf der anderen Seite auf einer schön kurvigen Straße Richtung Norden. Gelungener Abschluß eines absolut genialen Trips, den wir jedem nur empfehlen können. Frei nach dem Motto: "In 10 Minuten sieht es hier auch nicht anders aus, also weiter!". Man muß schon gerne viel Zeit im Auto verbringen, 2000 Meilen (macht 3200 Kilometer) und im Schnitt ca. 6 Stunden im Auto pro Tag sind sicherlich nicht jedermanns Sache. Drei sensationelle und völlig verschiedene Städte, großartige Erlebnis- und Naturparks, sowie die kurvigsten Straßen der Welt waren den Aufwand aber auf jeden Fall wert. Kalifornien eben...

Highway Nr.1

Mittwoch, 21. November 2007

Universal Studios

Absolut empfehlenswert, wenn auch ein wenig teuer. Angefangen bei der Studiotour, wo man gezeigt bekommt, mit wie wenig Aufwand Hollywood unsereins doch verarschen kann. So ziemlich jede Wasserszene ist in dem selben Pool vor dem selben blauen Hintergrund gedreht worden, sieht so ein bißchen aus wie im Autokino. Nächstes Highlight die "Mysteria Lane" bekannt von den Desperate Housewives auf ProSieben. Diese Standardnachbarschaftsumgebung wird auch für jede typisch amerikanische Nachbarschaftsszene verwandt. Also eigentlich sehen wir immer den gleichen Hintergrund nur aus verschiedenen Perspektiven und verschiedenen Beleuchtungen. Lustig wird's beim weißen Hai und in der Metro. Bei dem einen droht das Studiogefährt in den See mit dem Hai zu fallen und bei dem anderen darf man ein Erdbeben "fühlen", um anschließend von ein paar Tausend Liter Wasser umspült zu werden. Sehr schön auch die Jurassic Park Wasserrutsche und das 4D Kino mit den Akteuren von Shrek als Hauptdarsteller.

Universal Studios

Dienstag, 20. November 2007

Los Angeles

Eigentlich wollten wir ja zuerst nach San Diego, aber weil drei Knaben auf einem Sandbuggy meinten sich mit einem Zug anlegen zu müssen, mußten wir nach zwei Stunden Wartezeit irgendwo in der Wüste von Arizona kurzfristig umdisponieren und haben L.A. vorverlegt. Die Stadt der Engel ist irgendwie schwer zu beschreiben, gleichzeitig streßig und relaxt (vor allem wenn man die 14 Millionen Einwohner im Einzugsgebiet bedenkt), gleichzeitig cool und langweilig. Für eine so riesige Stadt ist sie wirklich arm an Höhepunkten, außer den Hollywood Buchstaben und den Sternen am Walk of Fame gibt es nicht wirklich viel zu sehen. Beverly Hills ist zwar hübsch anzuschauen, aber außer sauber gepflegten Rasenflächen gibt es nicht allzuviel zu sehen. Interessanter sind da schon eher die direkt am Pazifik gelegenen Stadtteile, wie z.B. Santa Monica aufgrund der tausend verschiedenen Nationalitäten die dort vereint leben und arbeiten. Gleichzeitig macht all das L.A. aber auch sehr entspannt und angenehm, im Vergleich zu anderen Großstädten. Hollywood dominiert hier eigentlich alles und deshalb geht's morgen auch in die Universal Studios.

Los Angeles

Las Vegas

Hmm, Las Vegas.... wem's gefällt. Mir jedenfalls nicht. Eine Stadt voll mit Bekloppten für Bekloppte gemacht und einfach irgendwie sinnlos. Typisch amerikanisch alles komplett übertrieben und bis ins feinste durchdacht. Zum Beispiel sind die Ausgänge in den Casinos nie beschrieben, damit man sie auch ja nicht findet. Hab mich auch mal im Blackjack versucht und die anfangs investierten 20 Dollar zwischenzeitlich auf 80 hochgeschraubt, um schlußendlich doch alles zu verlieren. Wer mal richtig staunen will, soll da hinfahren, so viel Unfaßbares auf einem Fleck gibt es wahrscheinlich sonst nirgendwo auf dieser Erde. Standesgemäß untergebracht waren wir im Tropicana, direkt gegenüber vom MGM Grand, Excalibur und New York, New York. Richtig toll sind die Achterbahnen vom z.B. New York Hotel, Circus Circus (obwohl für Kinder, dafür mit 4 Loopings in ner Halle) oder dem Sahara (Speed: dauert nur ca. 10 Sekunden, aber die habens in sich). Höhepunkt für mich, der Ausblick vom Stratosphere Tower und der dortige Freefalltower, der sich oben auf der Spitze des Turms befindet (ja Schwesterherz, ich hab es getan!!!). Die Achterbahn, die früher ebenfalls oben auf dem Turm war, wurde vor 2 Jahren durch zwei seltsame Fahrgeschäfte ersetzt die wir nicht wahrgenommen haben. Der Big Shot hat es aber auf jeden Fall in sich =)

Las Vegas

Death Valley

Mit viel Respekt ging es dann am nächsten Tag und einer Nacht in irgendeinem kleinen Motel, irgendwo im nirgendwo Ostkaliforniens weiter ins Tal des Todes. Man soll immer ausreichend Flüssigkeit und Nahrung mitnehmen, da wohl schon öfter mal einer das zeitliche aus purer Leichtsinnigkeit gesegnet hat. Als wir den Osteingang herunterfuhren kam uns auch gleich der erste Fahrradfahrer entgegen. Jedem das seine! Insgesamt war es dann aber wesentlich ungefährlicher als erwartet, was sicherlich an den herbstlichen Temperaturen von nur 30 Grad Celsius lag. Im Sommer schauts da wahrscheinlich schon ganz anders aus. Das Highlight hier ist sicherlich Dantes View, von wo aus man über das gesamte Tal blicken kann.

Death Valley

Montag, 19. November 2007

Sequoia National Park

Nach besagtem Frühstück ging es relativ schnell zum benachbarten Sequoia National Park, der die größten Bäume der Welt beheimatet. Die Bäume sind wirklich gigantisch auch wenn es eventuell auf den Bildern nicht so rüberkommt. Aber noch gigantischer sind die Straßen, zumindest für Fahrer die es gerne kurvig mögen. An zwei Tagen haben wir vier bis fünf mal 4000 Fuß an Höhe gewonnen oder verloren und das fast ohne jeden Raumgewinn. Serpentinen ohne Ende auf Strecken bis zu 20 Meilen länge, da macht das fahren richtig Spaß. Dem aufmerksamen Betrachter ist sicher auch schon unser kleines Fortbewegungsmittel aufgefallen, ein quasi nagelneuer Chrysler Sebring Touring, der bei allem Komfort und Leistungsvermögen für amerikanische Verhältnisse auch noch unglaublich spritsparend ist, ein absolutes Traumauto.

Sequoia

Yosemite National Park

Nach San Francisco ging es zum Yosemite National Park, um gewaltige Landschaften und Wasserfälle anzuschauen. Im Herbst ist das mit dem Wasser so ne Sache, insbesondere nach so einem supertrockenen Sommer wie sie ihn hier hatten. Also keine Wasserfälle, bzw. nur plätschernde Bächlein, dafür aber grandiose Aussichten im ganzen Park insbesondere vom Glacier Point auf das Yosemite Village. Aufgrund der unerwartet hohen Besucherzahlen im November mußten wir kurzfristig ans Südende des Parks, ins Wawona Hotel umquartieren. Definitiv ein Glücksfall, denn das Hotel ist original von 1800 erhalten und wird noch genau so geführt, Ausnahme der Rezeptionscomputer. Der hat dann auch prompt viel Verwirrung gestiftet, denn wir hatten Schlüssel für Zimmer 11, Frühstückscoupons auf den Herren von Zimmer 12 und gebucht waren wir eigentlich auf 13. Egal, sensationelles Frühstück in sensationellem Ambiente.

Yosemite

San Francisco

Die ersten zwei Tage unseres Roadtrips verbrachten wir in San Franisco. Neben der Golden Gate Bridge, Lombard Street, Chinatown und Alcatraz haben wir noch relativ viel Zeit am Pier 39 verstreichen lassen. San Francisco ist wohl die europäischste/internationalste aller amerikanischen Städte, dass macht sie auch besonders angenehm. Das "europäisch" wurde mir auch sogleich von Don bestätigt, der mal eine Zeit hier in der Nähe gelebt hat und meinte, nirgendwo sonst in den USA gäbe es soviele homosexuelle Pärchen wie hier. Nun ja, ob das nun so kennzeichnend für Europa ist sei mal da hingestellt, auf jeden Fall sagt es etwas über den Entwicklungsstand von Kentucky aus. San Francisco hält auf jeden Fall was es verspricht und ist immer eine Reise wert, bis auf das Aquarium of the Bay, das kann man sich getrost sparen.

San Francisco

Donnerstag, 15. November 2007

California

Ganz Kalifornien in 11 Tagen, Niki und ich machen's wahr! Bilder sehr wahrscheinlich ohne Text, weil keine Zeit, gibt es demnächst hier....



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Huntin Big Horny

Letzten Samstag morgen, kurz vor Niki's Ankunft in Cincinnati, war ich mit dem Kollesch Dennis "Bourbon" Gasmen vier Stunden im Wald auf der Lauer gewesen. Weil kein Reh sich blicken ließ hatten wir viel Zeit zum labern und dabei wurde einiges klar. Damit ich nicht vergeß ein bißchen was davon hier niederzuschreiben während ich hier irgendwo in Ostkalifornien, kurz vorm Death Valley im Hotel rumlungere, eröffne ich einfach schon mal den Post.....

Montag, 5. November 2007

DFS Deutsche Flugsicherung

Ab heute ist es offiziell, ab 1.1.2008 geht es wieder zurück zur DFS nach Langen.

Sonntag, 4. November 2007

Redneck Party

Geht man auf Leo.org und läßt sich Redneck übersetzen, bekommt man folgende Antwort: weißer reaktionärer Hinterwäldler. Für Party braucht's keine Übersetzung. Wenn man sich die Leute hier in Kentucky, insbesondere draußen auf dem Land, so anschaut, dann sind die alle irgendwo, irgendwie ein bißchen Rednecks, ausgehend von der Definition. Jetzt muß man sehr vorsichtig sein, wen man hier in Kentucky als Redneck bezeichnet, weil innerhalb von Kentucky bezeichnet man nur Leute als Rednecks die:
  1. Ihren Vorgarten nicht in Ordnung halten.
  2. Schrottreife Autos fahren.
  3. Und das ist entscheidend: Kriminell sind.
Also aus deutscher Sicht war ich an diesem Wochenende auf einer Party mit lauter weißen reaktionären Hinterwäldlern, sprich Rednecks. Aus der Sicht eines Kentuckianers, war ich das nicht, da keine der anwesenden Personen seinen Vorgarten vernachlässigt, ein schrottreifes Auto fährt, oder (und das ist das entscheidende) Kriminell ist.

Jetzt würde ich ja gern bißchen was über die Einzelheiten der Party schreiben, aber leider fällt mir keine einzige mehr ein. Ungelogen war dies die erste Party, bei der ich nach dem "vorglühen" schon jenseits von Gut-und-Böse war. Das ist auch der Grund, warum es keine Bilder von der Party selbst gibt. Das einzige Erinnerungsstück von einem Abend angefüllt mit Jägermeister, Country Songs, Karaoke, Redneck-Bars und Pool und ist dieses Bild vom Kornpflücken am nächsten morgen...

Donnerstag, 1. November 2007

Halloween